Stone Qel-Droma hat geschrieben:
Komme gerade aus der Spät Vorstellung von Assassins Creed und meiner Meinung nach ist es die beste Spielverfilmung die es bis dato gibt. Kann die schlechten Kritiken einfach nicht nachvollziehen, allein das Argument das man den ersten Teil verfilmt habe, stimmt sowas von überhaupt nicht ja es geht auch um einen Eden Apfel, aber wie wir aus den Spielen Wissen gibt es davon mehrere und zum anderen ist die Geschichte drumherum eine andere.
Liegt nicht nur an dem Grund, wie du es erklärt hast, sondern dass man um eine Videospielverfilmung wirklich bewerten zu können, sich auch zumindest ansatzweise mit dem Franchise auskennen muss, da die halt nicht immer für die "Dummen" oder den Mainstream gemacht sind.
Siehe Silent Hill (die meiner Meinung nach beste Videospielverfilmung aller Zeiten). Ich habe zwei Teile gespielt und dann den Film angesehen - fand ihn super. Geholfen hat wahrscheinlich auch, dass ich durch die Spiele wusste, wie ich an den Film rangehen muss und was ich zu erwarten habe -> Silent Hill ist kein hirnloser Teenie-Horror, da muss man mit Kopf rangehen, muss mitdenken und einige Zusammenhänge selber interpretieren. Es ist halt kein Mainstream Film aber ich war mir damals sicher, auch Jemand der die Spiele nicht kennt, könnte den Film Klasse finden.
Dann hat mein älterer Bruder, der jetzt weniger Gamer ist als ich (zockt zwar, aber fast nur Fifa oder Wrestling) ihn sich auch angesehen, ohne Vorwissen und kam zu mir: "Was ist denn das für ein Scheißfilm? Der ergibt ja gar keinen Sinn! So ein Schwachsinn!"
Nun zurück zu Assassins Creed: hab den Film nicht gesehen, aber was du schreibst vonwegen Edenapfel, das klingt als hätten die betreffenden Kritiker um sich über die Spiele "schlauer zu machen" einfach nur "Assassins Creed" in die Youtube-Suche eingegeben und das einzige was hängen geblieben ist war - Ha, da ist ja auch ein Edenapfel!
Nein damit Videospielverfilmungen richtig funktionieren, muss man IMO die Vorlage kennen. Weil solche Filme meistens auch viel auf den Wiedererkennungs-Bonus aufbauen, damit dass sie sich treu an die Vorlage halten und unzählige Anspielungen enthalten. Aber wenn du von dem Spiel noch nie was gesehen hast, bringt dir das halt nichts.
Bestes Beispiel, wo mir diese Tatsache sehr bewusst wurde:
Warcraft: The Beginning.
Ich bin Konsolero bis ins Mark und kannte mich daher weder mit Warcraft noch WOW aus. Trotzdem hat mich der Film interessiert. Vielleicht weil ich einfach mal wieder einen frischen Fantasy-Film sehen wollte, vielleicht aber auch nur wegen der eindrucksvollen Riesen-Orks, das sei mal dahingestellt.
Jedenfalls habe ich ihn mir dann auf Blu-Ray angesehen und ich hab schon vorher viel davon gehört, dass es sich sehr an die Vorlage halten und hunderte Easter Eggs aus den Spielen drin sein sollen. Das ist alles sicher schön für Jemanden der diese kennt - tu ich aber nicht. Und so war's für mich eben nur ein 08/15 Fantasy-Abenteuer und das letztlich leider auch im negativen Sinne. Ich fand ihn sehr mittelmäßig. Kann man sich ansehen, ist jedoch weit davon entfernt auf einer Stufe mit Herr der Ringe oder Game of Thrones zu stehen.
Letzten Endes wünschte ich mir, ich hätte damals meine Zweifel über Bord geworfen und einfach ohne groß nachzudenken ins Kino gegangen. Ich wäre zwar einigermaßen enttäuscht wieder rausgekommen, wäre aber weniger Geld los gewesen, als bei Blu-Ray-Kauf.
Die Frage die ich mir also nach Warcraft stellte war: hätte er mir besser gefallen können, wenn ich die Vorlage gekannt hätte? Und wenn ja, wie viel besser hätte er mir gefallen? Nur ein klein wenig oder doch bedeutend besser?
Letzteres werde ich wohl nie beantworten können, aber Fakt ist: Ja, um einen unbestimmten Wert besser gefallen hätte er mir höchstwahrscheinlich, weil ich dann die Welt schon gekannt und die Handlung mehr hätte nachvollziehen können!
Deswegen mein Rat: wenn ihr euch eine Videospielverfilmung ansehen wollt, zockt vorher das Spiel/die Spiele oder informiert euch zumindest darüber (gibt ja genug Quellen im Internet). Ansonsten lasst es lieber bleiben.
... Gut außer bei den Resident Evil Filmen! Da kann ich aus Erfahrung sagen, dass der Kuhdung der sich Handlung nennt, durch das Wissen der Spiele auch nicht attraktiver wird. Denn in diesem speziellen Ausnahmefall haben Spiel und Film bis auf diverse Monster und Charakternamen so gut wie gar nichts gemeinsam.
Desweiteren muss ich mal wieder über des Wedges eigenartigen Filmgeschmack den Kopf schütteln ...
Ich frage mich ernsthaft wie man die Zombie-Parodie eines Bestsellers (wer kommt überhaupt auf solche dummen Ideen?) besser als den genialen Deadpool finden kann. Ich hatte gehofft, bei Jemandem wie dir, der sich immer so gibt, als hätte er die Weisheit der Filmkunst mit Löffeln gegessen, wäre in der Lage, die Genialität von Deadpool zu erkennen.
WedgeAntilles hat geschrieben:
Captain America 3: Schwach angefangen, dann stark nachgelassen.
Ein erbärmlicher Film, bei dem einfach nichts schlüssig ist.
Könntest du das wenigstens genauer erklären? Ich frage mich, was da erbärmlich gewesen sein soll.
Schauspieler: Top.
Effekte: Top.
Thematik: interessant.
Handlung: Ging in Ordnung.
Balance zwischen Action und ruhigeren Szenen: Top.
Humor: genügend Vorhanden aber Gott sei dank nicht mehr so übertrieben viel wie im zweiten Avengers.
Das einzige was ich negativ fand - hab ich damals in meiner Review auch geschrieben - war halt, dass der Film für die Thematik zu Lari-Fahri war. Sprich: am Ende ist im Großen und Ganzen alles wieder gut, Verluste:
Das fand ich schade. Davon ab: ein Super-Film.
Wo da nichts schlüssig gewesen sein soll, sehe ich nicht. Wobei ich mir allerdings ziemlich sicher bin, dass sich dieser Kommentar, dass "alles" nicht schlüssig sei, in Wirklichkeit nur auf ein oder zwei Dinge bezieht und das nur durch die natürlich pessimistische Ausdrucksweise des WedgeAntilles hochgeschaukelt wird.
WedgeAntilles hat geschrieben:
Batman vs Superman: Auch hier - schwach angefangen, dann stark nachgelassen.
Ähm ... NEIN!
schwach angefangen, okay. Die erste Hälfte war auch für mich als Fan des Genres ... schnarchig. Aber bei der zweiten Hälfte (etwa ab dem Kapitol) hat er nochmal aufgedreht, das konnte man sich ansehen. Plus: das Ende war sehr überraschend.
Dass Superman schon im zweiten Film des DCU stirbt (auch wenn er wahrscheinlich wiederauferstehen wird) hätte ich wirklich nicht gedacht. Da saß ich ehrlich mit runtergeklappter Kinnlade vorm Fernseher.

Außerdem: du schreibst ja schon über Comic-Verfilmungen, man könne "nix mehr davon erwarten". Nun, wenn du schon pessimistisch rangehst, darfst du wohl nicht überrascht sein, wenn solche Filme dich nicht überraschen.
WedgeAntilles hat geschrieben:
Kommen wir noch zu einem wirklich guten Film:
Maggie.
Habe ich noch nicht gesehen, aber will ich schon länger. Dass der gut ist, kann ich mir tatsächlich vorstellen.
Und Arnie ist eh einer meiner Lieblingsschauspieler.
